WAL-Vorschläge zum "Runden Tisch Klima- und Naturschutz in der Stadt Warstein"
Zum Thema Aufforstungen wird es sicher schon hinreichende Vorstellungen geben. Uns erscheint es aber wichtig, auch über Entsiegelungen zu sprechen – um also zusätzliche Grünflächen zu gewinnen. Es gibt viele überflüssig versiegelte Flächen, wie zum Beispiel den ehemaligen oberen Schulhof der früheren Liobaschule, den man ohne Mühe zu einer Grünfläche umwandeln könnte. Da wäre ein städtisches Konzept erforderlich, derartige öffentliche Flächen zu ermitteln.
Das gilt auch für private Flächen. An vielen Stellen beobachtet man die, momentan unter dem Stichwort „Gärten des Grauens“ vieldiskutierten Umwandlungen von Vorgärten in Pflasterflächen. Vielleicht sind ja auch die Bürger/innen mal bereit, solche versiegelte Flächen wieder zurückzuverwandeln in Grünflächen! (Man könnte ein „Entsiegelungs-Challenge“ ausschreiben ...)
In dem Zusammenhang sollten Überlegungen angestellt werden, in zukünftigen Bebauungsplänen Vorkehrungen zu treffen, die die Anlage bzw. Dimension solcher „grauen Gärten“ vermindern.
Eine Fläche, die sowieso dringend mehr Bäume erhalten sollte, wäre der Friedhof in Warstein, der im mittleren Bereich erschreckend baumarm ist.
Die Stadt sollte sich auch dazu durchringen, Maßnahmen zu treffen, um die Bürger/innen bei der Entsorgung des Laubs von Straßenbäumen zu unterstützen, um einen Beitrag zu leisten gegen die in Warstein ja leider sehr geringe Akzeptanz von Straßenbäumen.
In Warstein wird noch wenig für Solarenergie getan. Um diese Alternativenergie zu forcieren, regen wir an, ein Konzept für Photovoltaikflächen zu erstellen.
Der innerstädtische Radwegeausbau bzw. eine Radwegkennzeichnung lässt zu wünschen übrig. Man muss doch, etwa im Ortsteil Warstein, nicht erst und lange auf die Umgestaltung der B55 warten, sondern sollte schon jetzt, wenn auch nur vorläufig, zumindest Radtrassen klar kennzeichnen.
Die sind zunächst mal nur erste Vorschläge; Fortsetzung folgt. Es geht uns auch darum, den Druck zu erhöhen für notwendige, entschiedenere Maßnahmen. („Klimarettung braucht den großen Wurf!“ – Dr. Udo Engelhardt, Meeresbiologe, Soest). Es soll gar nicht in Abrede gestellt werden, dass die Stadt sich im Zusammenhang Klimaschutz schon erfreulich engagiert gezeigt hat. Aber es dürfte allgemein bewusst sein, dass unsere Bemühungen um klimaschonendere Verhältnisse und Verhaltensweisen noch gesteigert werden müssen, seitens der Stadt, aber auch seitens der Bürger! Wichtig wären daher auch Informationsbemühungen (Veranstaltungen, Broschüren) mit Tipps für den klimafreundlicheren Alltag.
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