Am vorletzten Samstag trafen sich Ratsmitglieder und Sachkundige Bürger*innen der Fraktion "Warsteiner Liste - Grüne in Warstein" zur außerordentlichen Fraktionstagung. Stadtkämmerer Stefan Redder stellte den Verwaltungsentwurf zum Haushalt 2022 vor, der zur Freude der - unter 2G-plus-Bedingungen - Anwesenden dank ausgeglichenem Vorjahresergebnis ohne Haushaltssicherungskonzept auskommen kann.
Trotz dieser positiven Entwicklung ist die städtische Finanzlage nach wie vor angespannt. Dies wurde bei der Erläuterung der schwer planbaren Gewerbesteuereinnahmen und schwankenden Schlüsselzuweisungen durch das Land sowie der Ausfälle infolge der Corona-Pandemie deutlich. "Zudem hat uns der Borkenkäfer ein Loch in die Kasse gefressen, denn die jahrelang stabilen Gewinne des Forstes werden wir in Zukunft vorerst nicht mehr erzielen" so Dagmar Hanses, Ratsfrau im Forstausschuss. Da sich auch auf Kostenseite einige Steigerungen einstellen, die auf kommunaler Ebene nur teilweise beeinflussbar sind, war man sich schnell einig, dass die finanziellen Spielräume auch weiterhin mit Augenmaß genutzt werden müssen.
Im weiteren Austausch erörterten die Teilnehmenden noch mögliche Potenziale zur Verbesserung der Einnahmenseite. Fraktionsvorsitzender Sascha Clasen: "Wir können uns zum Beispiel vorstellen, durch den Ausbau von Photovoltaik auf städtischen Liegenschaften in die Gewinnung erneuerbarer Energie einzusteigen. So ließe sich neben dem Beitrag zum Klimaschutz auch ein Booster für den städtischen Haushalt einrichten". Mit besonderem Dank an den Referenten Stefan Redder und seine Mitarbeiter*innen schloss er die Sitzung nach gut vierstündiger Beratung.
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